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1980 bin ich mit 17 Jahren alleine nach Deutschland gekommen, um meine Schwester zu besuchen.
Letzten Endes bin ich dann geblieben, weil ich in Polen keine Zukunft für mich gesehen habe.
Natürlich war es schwer, jedoch habe ich eine andere Lebensperspektive für mich gesehen.
Auf dem ersten Blick war es wie im Schlaraffenland.
Man muss hier arbeiten oder eine Ausbildung machen, aber im Gegenzug bekommt man etwas dafür,
das war damals in Polen nicht der Fall.
Ich habe sofort einen Weg gefunden, die Sprache zu lernen und später eine Ausbildung als Friseurin abgeschlossen,
obwohl ich lieber Psychologie studiert hätte, da ich gerne mit Menschen arbeite.
Ich musste mich selbst versorgen.
20 Jahre lang habe ich im Verkauf gearbeitet, was mir Spaß gemacht hat, aber zum Schluss war es
körperlich anstrengend und schwer.
Alles änderte sich als ich schwer krank wurde.
Ich war ein Jahr zu Hause, und hatte Zeit nachzudenken, in mich zu gehen, über meine Träume nachzudenken.
Zu Hause wollte ich nicht bleiben und so begann ich ehrenamtlich in einem Altersheim zu arbeiten.
Ich habe die Leute betreut, wir sind spazieren gegangen und haben die Natur betrachtet. Das ist wirklich schön.
Es ist nicht einfach, weil ich mit Demenz Patienten zu tun habe, aber es hat mir mehr Spaß gemacht, als mein alter Job.
Diese Arbeit liegt mir. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich überwinde. Ich habe angefangen Geschichten zu erzählen, zu singen, Musik zu spielen und die Leuten sind mit wenig, so dankbar.
Sie geben mir viel Freude.
Ich habe eine sechs wöchige Ausbildung gemacht und ein Zertifikat als Betreuungsassistentin für demenzkranke Personen bekommen. Ich merkte, dass ist schon immer mit Menschen arbeiten wollte.
Das ist mein Traumjob.